Der Schrunser Harald Feldkircher war beim „Fisherman´s Friend StrongmanRun“ dabei
„Vielleicht macht man es auch, um die eigenen Grenzen kennenzulernen.“ So simpel ist die Antwort des Schrunsers Harald Feldkircher, warum man sich die Strapazen des Extremhindernislaufes „Fisherman´s Friend StrongmanRun“ antut. Was ihn reizt, ist das Wechselspiel zwischen Kraft und Ausdauer. Der bereits beim „Strongman Run“ am Nürburgring erprobte Sportler ging beim Bewerb im schweizerischen Engelberg an den Start. 6.400 Läuferinnen und Läufer kämpften sich dabei durch eiskaltes Gebirgswasser, durch Schlammgruben oder ein Feld von Autoreifen. 20 Hindernisse galt es auf einer knapp zehn Kilometer langen Strecke zu bewältigen, die Runde musste dabei zwei Mal bezwungen werden. „Eines der ersten Hindernisse war gleichzeitig auch eines der härtesten“, berichtet Harald Feldkircher: „Dabei galt es, rückwärts die Skischanze bis zum Schanzentisch raufzulaufen und das bei einer Steigung von bis zu 46 Prozent.“
Teamgeist
Die Vorbereitung auf solche Extremhindernisläufe ist nur bedingt möglich. „Jede Woche wurde ein weiteres Hindernis bekannt gegeben, erst in der letzten Woche waren alle Hindernisse bekannt.“ Neben dem normalen Ausdauertraining ist Krafttraining ein unbedingtes Muss. Für den Körper sind solche Läufe eine ganz besondere Herausforderung. „Bei einem normalen Laufbewerb kann sich der Körper darauf einstellen, hier wird beispielsweise ein sechs Grad kalter Fluss durchschwommen“, erzählt der Schrunser „und bei 29 Grad Außentemperaturen im Schatten ist dies ein ziemlicher Kälteschock“. Was Harald Feldkircher faszinierte, war der Teamgeist zwischen den Teilnehmern. „Ein Hindernis war das Überwinden von riesigen Heuballen. Ohne Unterstützung der anderen Sportler wären diese nur sehr schwer zu überwinden gewesen. Und obwohl jeder auf seinen eigenen Lauf konzentriert war, half jeder jedem.“ Mit dem eigenen Ergebnis darf Harald Feldkircher durchaus zufrieden sein: Eine Zeit von zwei Stunden 17 Minuten bedeutet der 728. Platz in der Gesamtwertung, altersgemäß in der Nationenwertung für Österreich konnte Harald Feldkircher sogar die Bestzeit erzielen.
Zur Person:
Harald Feldkircher
Jahrgang: 1971
Wohnort: Schruns
Familienstand: Verheiratet mit Alexandra, drei Töchter (Larissa, Mona und Nele)
Beruf: Gebäude- und Energietechniker Illwerke/VKW
Hobbys: Laufen (ULC Bludenz), gut essen
Motto: Du kannst die Sonne nicht zum Scheinen bringen, du kannst aber dem, was Schatten wirft, aus dem Weg gehen.