Die offene Jugendarbeit im Montafon braucht ab Herbst ein neues Dach über dem Kopf – der Stand Montafon bemüht sich als zuständiger Regionalverband bereits seit längerem um eine optimale Lösung für die Jugend. Diese ist laut Standesrepräsentant Rudi Lerch jetzt auch tatsächlich in Sicht.„Jugend ist uns wichtig“ Die Montafoner Gemeinden haben sich unter dem Dach des Gemeindeverbandes Stand Montafon schon längst der Jugend in der Talschaft angenommen. Mit Monika Valentin wurde im Vorjahr eine Jugendkoordinatorin für das ganze Montafon gefunden, eine groß angelegte Umfrage unter allen Jugendlichen hat die Ist-Situation erhoben und Handlungsbedarf aufgezeigt. „Viele kleine Angelegenheiten haben wir bereits im Sinne der Jugend umsetzen können“, freut sich Standesrepräsentant Rudi Lerch aus St. Anton. Ein wichtiger Teil ist auch die offene Jugendarbeit, die Großteils im Schrunser Jugendraum „JAM“ stattfindet. Nach dem Rückzug der Diözese Feldkirch aus der Jugendarbeit haben die Montafoner Gemeinden gemeinsam mit dem Land die Finanzierung der offenen Jugendarbeit übernommen und dieser damit eine Zukunft gegeben. Durch den jetzt erfolgten Verkauf des Josefsheims samt Grundstück von der Gemeinde Schruns an die Silvretta Montafon braucht die offene Jugendarbeit Montafon mit ihrem „JAM“ ab Herbst allerdings ein neues Dach über dem Kopf. Musikschule als Bestlösung „Seit wir vom geplanten Verkauf erfahren haben, sind wir um eine attraktive Lösung für unsere Jugendlichen bemüht“, versichert Standesrepräsentant Rudi Lerch. „Derzeit werden intensive und konstruktive Gespräche geführt“, so Lerch weiter. Und wie es aktuell aussieht, steht eine zufriedenstellende Lösung bereits im Raum. „Durch den Umzug der Musikschule in das neue Haus Montafon wird das Musikschul-Gebäude im Schrunser Grütweg frei. „Das wäre natürlich eine ideale Lösung für das künftige JAM“, schildert Rudi Lerch. Zumal das aktuell noch von der Musikschule genutzte Haus durch kleinere bauliche und finanziell vertretbare Adaptierungen sehr rasch von der Jugend genutzt werden könnte. Das Haus ist im Besitz der Raiffeisenbank. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Eigentümer eine Einigung erzielen können. Schließlich geht es um die Zukunft unserer Jugend“, so Lerch weiter. Lokalaugenschein im Walgau Mit dem „JAM“-Neustart in der alten Musikschule würde übrigens auch die Jugendarbeit weiter aufgewertet werden. „Bis jetzt sind zwei Tage pro Woche geöffnet. Das Ziel ist es, die Öffnungszeiten auszubauen.“ Bei einem Standes-Lokalaugenschein bei der „Jugend Kultur Arbeit Walgau – kurz JKAW – haben sich die Bürgermeister und Entscheidungsträger aus der Talschaft gemeinsam mit JAM-Geschäftsführer Heino Mangeng und Monika Valentin dieser Tage die gemeindeübergreifende Lösung in der offenen Jugendarbeit im Walgau angesehen. „Da viele Parallelen zur Situation im Montafon bestehen, konnten wir viele Denk- und Lösungsansätze aufgreifen“, hofften die Bürgermeister bei ihrer Info-Tour auf einen optimalen Neustart für die offene Jugendarbeit im Montafon.
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