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Channel: Schruns – VOL.AT
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Ein unterschiedliches Duett

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Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, die zwei Künstler Lisa Ruyter und Peter Sandbichler. Während der aus Tirol stammende Sandbichler sich der gegenständlichen Kunst verschrieben hat, ist die aus New York stammende und in Wien lebende Lisa Ruyter eine Malerin.Ihren Kunstwerken zugrunde liegen sicherlich Pop-art Wurzeln, die sich auch in der Ausstellung im Kunstforum etwas wiederspiegeln. Mit diesem Background arbeitet sie vor allem mit Fotographien, die sie ins malerische umsetzt.
Gelungene Zusammenarbeit
Die Besucher im Kunstforum Montafon empfängt jedenfalls eine gelungene Symbiose der beiden Künstler, die sich augenscheinlich auf die Sichtweise des anderen eingelassen haben, denn nur so ist das harmonische Zusammenspiel der beiden zu verstehen. Denn gebrauchte Kartone und ein überdimensionaler knöcherner Stierschädel sind wahrlich nicht leicht mit bunten Malereien in Einklang zu bringen. Dennoch ist es den beiden Kunstschaffenden gelungen und mehr noch, sie haben daraus ein Raum- und Farberlebnis der besonderen Art entstehen lassen, das die Besucher der Vernissage von Anfang an faszinierte. Denn zunächst passiert man nahe der Fensterfront einige Stufen und etwas, das wie die Rückseite eines Baustellenzaunes aussieht. Allein schon diese Installation lässt die Neugier, was sich dahinter wohl verbirgt, hochkommen.
Rauminstallation
Und dann präsentiert sich in rund 14 Metern Länge eine gebogene Kartonagenarbeit, die als Panorama bunte Wandmalerei zeigt. Und auch das Motiv des Stierkopfs ist auf dieser Wand wieder aufgegriffen. So entsteht eine wunderbare Rauminstallation, die den Blick des Besuchers magisch anzieht. Beim genaueren Betrachten erkennt man auch noch Reste der Beschriftung der Kartons, die im Montafon gesammelt wurden und diese schimmern durch die Bilder der ausgetrockneten Erde auf der Wad durch und bilden so einen speziellen Kontrast, der auch noch durch das Rauschen der Litz, die am Fenster vorbei fließt verstärkt wird. Die Ausstellung ist noch bis 18. Jänner geöffnet.


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