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Eigene Bildarchive im Fokus

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Die Vernissage „Aus analogen Archiven“ setzt sich künstlerisch mit dem Bild auseinander

Insgesamt sind es sechs Künstler aus der Schweiz, Österreich und aus Amerika, die gemeinsam die Ausstellung „Aus analogen Archiven“ im Kunstforum Montafon bestücken. Doch was bedeutet der Titel der Ausstellung? Allesamt haben sich mit dem analogen Bild auseinandergesetzt, und das in einer künstlerischen Form. So werden beispielsweise in Videoinstallationen Fotos aus dem analogen Archiv der Künstlerin Letizia Werth in einer ganz speziellen Form präsentiert. Doch auch Anna-Sabina Zürrer setzt sich in einer Performance mit dem Bild – speziell an diesem Abend mit dem Dia – auseinander.

Performance

Der Kurator der Ausstellung und Künstler Othmar Eder setzt sich mit Fundstücken aus Flohmärkten auseinander, indem er sie verfremdet. Während Judith Villinger Printmedien und Kunstbilder in einem neuen Kontext zusammenstellt und somit neue Bilder schafft. Die beiden Künstler aus Amerika Hartmut Austen und Lamar Petersen bilden den Brückenschlag nach Amerika und Lamar Petersen bringt sogar afroamerikanische Wurzeln, die auch in seinen Werken klar zu sehen sind, mit in die Ausstellung.

Parallele Welten

Gerade in der Gegenüberstellung der sechs Positionen zeigen sich individuelle Bildfindungsstrategien. Die Kunstschaffenden erkunden das Verhältnis zu analogen Bildern, ihr Entstehen, aber auch ihr Verschwinden. Sie hinterfragen mit ihren Werken die Bedeutung analoger Bildquellen. Und dies in einer Zeit, in der die Digitalisierung die analogen Bilder fast abgelöst hat. So wird eine Gegenwelt zur modernen Digitalisierung mittels Internet geschaffen, die die zahlreichen Besucher der Vernissage ausnehmend faszinierte.

 


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