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Channel: Schruns – VOL.AT
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Gut besuchte Vernissage

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Bot die Sparkasse doch genügend Platz für alle Interessierten, die nach der offiziellen Eröffnung von Galeriebetreiber Johann Trippolt eingeladen wurden kurzerhand die Straße zu überqueren und sich die Ausstellung in Ruhe anzusehen. Doch zunächst sprach nicht nur Johann Trippolt einige einleitende Worte zu der Ausstellung, die insgesamt 42 schwarz-weiß Fotographien von leer stehenden Gebäuden und Räumen umfasst, sondern auch Karlheinz Pichler.

Faszinierend morbid

Er ist in der Kunstszene von Vorarlberg und der Schweiz kein Unbekannter, denn als Kunst- und Kulturkritiker kennt er die Kunstszene in Vorarlberg sehr gut. „Morbide Kunst in Szene gesetzt und ein menschenentleerte Räume sind das Thema zahlreicher Fotographien von Manfred Schlatter. Er visualisiert den Zerfall, der sich aber nicht nur in diesen leer stehenden Gebäuden zeigt, sondern auch ein Abbild unserer Gesellschaft widerspiegelt. Somit stülpt er die Seele der Räume und auch die unserer Gesellschaft nach außen, macht sie sichtbar und fängt mit seinen Bildern einen schaurige-schöne Traurigkeit ein. Daneben gibt es aber auch noch ein Quantum Hoffnung, dass dies nicht das endgültige Ende ist“, führt der international anerkannte Kulturkritiker in seiner Vernissagerede aus. Zugleich erscheint auch ein Buch, es ist der 26. Band der Montafoner Schriftenreihe, das 51 Bilder von Manfred Schlatter zeigt und ein Vorwort von Bruno Winkler und Johann Trippolt beinhaltet.

Buchausgabe

 

„Inspiriert war ich eigentlich vom ehemaligen Alpina, das ich zuerst fotographiert habe und so hat sich diese Serie dann fortgesetzt. Insgesamt sind es fünf verschiedene Gebäude im Montafon, von denen unterschiedliche Räume fotographiert wurden“, erzählt der Künstler über die Entstehungsgeschichte seiner ausgestellten Fotoserie. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von dem extra aus London angereisten Adrian Cosker, der mit klassischen Stücken auf der Querflöte eine wunderbar sinnliche Stimmung zauberte und so auf die Ausstellung Lust machte. 


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