Vor genau sechs Jahrzehnten bauten Kurt Stemer, Robert Vonier, Josef Juen und Rudi Düngler den ersten Funken im Schrunser Ortsteil. Fleißig unterstützt wurden sie dabei von den Gamprätzer Schulkindern, die zum Zwecke des Funkenbaues am Freitag und Samstag schulfrei erhielten. Im Jahr 1990 wurde schließlich die Gamprätzer Funkenzunft gegründet, die mittlerweile 21 Mitglieder zählt. Funkenkanzler ist Norbert Stüttler, die Funktion des Funkenbaumeisters übt Heinz Fleisch aus. In diesem Jahr erreichte der 20-eckige Funken samt dem auf den sogenannten zwölf Aposteln platzierten Funkentisch eine Höhe von 16 Metern. Die Funkentanne stammte aus dem Lafaneg – im Volksmund gerne auch “Rafaneg” genannt – und maß 26 Meter. Baumeister Fleisch freute sich, dass der diesjährige Funken besonders schön abbrannte und die Funkenhexe genau zum richtigen Zeitpunkt – “nicht zu früh, aber auch nicht zu spät” – zerbarst.
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