werden diese künstlerische Bergsymposien ab 2016 mit neunen Partnern, an einem anderen Ort – aber mit demselben Konzept – statt finden.
Auf Einladung von Stand Montafon, Montafon Tourismus und der Silvretta-Montafon (als Hauptsponsor) kommen renommierte Künstlerinnen und Künstler für zwei Wochen auf die Versettla in 2.000 Meter Seehöhe. Als Veranstalter tritt der Verein KUNSTFORUM MONTAFON, die Plattform der Talschaft für zeitgenössische bildende Kunst, auf.
Die Idee ist, dass Kunstschaffende im Gebiet rund um die Versettla vierzehn Tage lang kreativ tätig werden und sich mit den besonderen Gegebenheiten des Ortes auseinandersetzen: Natur- und Bergerlebnis, geomorphologische Situation, Alpinismus, Touristenattraktion, Seilbahntechnik – ein Skigebiet im Sommer – die Thematik ergibt sich von selbst.
Diese kontinuierliche Form eines wiederkehrenden Kunst–Symposiums im Hochgebirge ist einmalig und hat sich bereits in der Kunstszene etabliert. Zwar ändert sich 2016 der Standort (von der Bielerhöhe auf die Versettla), das Konzept bleibt aber identisch.
Die Durchführung:
Dieses Symposium findet alle zwei Jahre im Spätsommer statt, bis 2014 auf der Bieler Höhe, ab 2016 auf der Versettla. Das großzügig angelegte Restaurant „Nova Stoba“ neben der Versettla Bahn Bergstation bietet den TeilnehmerInnen eine temporäre Heimat, dient als „Basislager“ für künstlerische, kreative oder alpine Exkursionen. Die Verpflegung erfolgt ebendort. Jede(r) Teilnehmer(in) erhält eine Spesenpauschale sowie freie Kost und Logis (Vollpension inkl. Getränken, Einzelzimmer). Die Spesenpauschale soll die An- und Abreise für das Atelier selbst und die Ausstellung decken. KünstlerInnen, die auf Grund der großen Entfernung höhere Ausgaben (Flugticket) haben, erhalten diese von ihrem Heimatland rückerstattet, da sich das SilvrettAtelier bereits international etablieren konnte.
Die TeilnehmerInnen brauchen sich also um keinerlei alltäglichen Dinge zu kümmern und können sich voll und ganz der künstlerischen Tätigkeit widmen. Diese Tatsache wird stets – neben der prominenten Lage des Ateliers – besonders positiv von den teilnehmenden KünstlerInnen hervorgehoben.
Zu Beginn des Aufenthaltes gibt es eine Führung zu den wichtigsten Attraktionen im Montafon, wozu ein Kleinbus zu Verfügung steht. Die TeilnehmerInnen haben außerdem die Möglichkeit, tagsüber den Berg mittels Seinbahn zu verlassen und sich auch im Tal umzusehen, müssen aber rechtzeitig mit der Gondelbahn wieder zurückkehren.
Während des Ateliers gibt es keinen vorgegebenen Ablauf, fixe Treffen sind das gemeinsame Abendessen, sowie interne abendliche Kurzreferate der TeilnehmerInnen über ihre künstlerische Arbeit. Besuche, Presse- und TV-Termine werden kurzfristig mit dem Projektleiter, der selbst an den Ateliers aktiv teilnimmt, koordiniert.
Durchaus erwünscht sind Beiträge dreidimensionaler Art, die vor Ort entstehen und bestehen bleiben, wie Skulpturen oder Installationen aus Holz oder Stein, sowie Land art – Projekte.
Die TeilnehmerInnen:
Jedes Atelier ist eine völlig eigenständige Veranstaltung, weil andere, neue Kreative daran teilnehmen. Bisher haben Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, Deutschland, Liechtenstein, der Schweiz, Italien, Finnland, Schweden und Kanada an neun Symposien teilgenommen (Details siehe Anhang). Auch auf die Ausgewogenheit der Geschlechter wurde Wert gelegt:1. Atelier 10 m : 3 w; 2. Atelier 5 m : 4 w; 3. Atelier 4 m : 4 w; 4. Atelier 4 m : 6 w; 5. Atelier 6 m : 2 w; 6. Atelier 5 m : 3 w; 7. Atelier: 6 m : 4 w.; 8. Atelier: 5 w : 5 m.; 9. Atelier: 3 w: 5 m.
Verschiedenste Kunstrichtungen und Techniken, von Öl- und Acrylmalerei über Aquarell und Zeichnung, Fotografie und Skulptur bis Objekt- und Konzeptkunst, Video und Land Art, sind vertreten und versprechen nicht nur einen intensiven Erfahrungsaustausch, sondern auch ein hohes künstlerisches Niveau – der Höhe von 2000 m angepasst.
Die Auswahl:
Beim ersten Atelier hat der Projektleiter selbst die TeilnehmerInnen nach bestimmtem Kriterien ausgewählt: Qualifikation, Eigenständigkeit, Thematik-Orientiertheit der künstlerischen Arbeit, Höhen- und Gruppentauglichkeit (diese „Verträglichkeit“ ist gerade unter Künstlerpersönlichkeiten nicht selbstverständlich). Auf Grund der Erfahrungen konnten dann die TeilnehmerInnen für das folgende Atelier eine Empfehlung abgeben, die finale Auswahl behält sich der Projektleiter vor, um eine ansprechende und spannende Mischung verschiedener Genres sowie eine ausgewogene Genderverteilung zu gewährleisten.
Die KünstlerInnen des SilvrettAteliers 2016 (21. 8. – 3. 9. 2016):
Maria Anwander (geb. 1981, Vlbg/Berlin) Konzeptkunst, Intervention, Skulptur
Alfredo Barsuglia (geb. 1980, I/A) Malerei, Objekt-, Konzeptkunst, Intervention
Lena Goebel (geb. 1983, A) Grafik, Malerei
Christoph Grill (geb. 1965, A) Fotografie
Elke Maier (geb. 1965, D/A) Landart
Alan Storey (geb. 1960, CAN) Skulptur, Objekt, Konzept, Intervention
Karl-Heinz Ströhle (geb. 1957, Vlbg/Wien) Skulptur, Objekt, Konzeptkunst
Roland Haas (geb. 1958, Vlbg.) Malerei, Landart, Fotografie (Projektleiter)