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Ortsfeuerwehr Schruns bei Übung im Maurentobeltunnel

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Zuständig war dafür die Ortsfeuerwehr St. Gallenkirch, welche in Absprache mit dem Roten Kreuz alles bestens vorbereitet hatte. Die Rettungsorganisationen gingen bei dieser Probe von einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw aus, der zu einem Folgeunfall führt, in den auch ein Lkw samt Anhänger verwickelt ist. Florianijünger und Rotkreuz-Mitarbeiter hatten die Aufgabe, die mehr als 20 Opfer, welche die beiden Unfälle forderten, aus ihrer misslichen Lage zu befreien und zum Verletztensammelplatz außerhalb des Tunnels zu bringen. Die Drehleiter Montafon aus St. Gallenkirch erfüllte dort die Sonderaufgabe der Beleuchtung.

Tüchtige Einsatzkräfte

Um die Verletztenbergung beim ersten Unfall (Fahrtrichtung Schruns) kümmerten sich die beiden Gruppen der Ortsfeuerwehr St. Gallenkirch, denen eine Bergeschere zur Verfügung stand. Die beiden Gruppen der Ortsfeuerwehr Gortipohl hatten mit dem Verletztentransport ebenfalls alle Hände voll zu tun. Mit zwei technischen Gruppen war die Ortsfeuerwehr Schruns anwesend, die unter Zuhilfenahme von zwei Bergescheren die Verletzten des Folgeunfalls (Fahrtrichtung St. Gallenkirch) rettete. Die Ortsfeuerwehr Tschagguns war mit einer Gruppe angerückt, die den Unglücksbereich erkundete, den Brandschutz übernahm und das Gefahrengut sicherte.

Guter Einsatzleiter

Einsatzleiter Christof Ganahl hat die Übung vom ganzen Ablauf her gut gestaltet. Der St. Gallenkircher Feuerwehrmann musste “immer wieder flexibel auf die sich ändernde Situation reagieren”, sagt der stellvertretende Kommandant der Ortsfeuerwehr Tschagguns, Martin Wischenbart. Einsatzleiter Ganahl hatte zwei Abschnitte gebildet und klar festgelegt, wer was macht. “Die Arbeit war dementsprechend effektiv”, stellt Wischenbart ganz zufrieden fest.

Bergung auf engem Raum

Eine Verletztenbergung in einem Tunnel ist sehr kritisch. Die Helfer müssen dabei unter beengten Verhältnissen ihre Aufgaben erfüllen. Allgemein ist es den Einsatzkräften ein großes Anliegen, verletzte Personen so schonend wie möglich und im Tunnel zudem so schnell wie möglich zu bergen. Eine der Schwierigkeiten bei der Verletztenbergung in einem Tunnel betrifft die Kommunikation. Bedingt durch dessen Formgebung ist der Funkkontakt aus der Mitte des Tunnels nach außen immer erschwert. “Da ist man auf ‘Melder’ angewiesen”, macht Wischenbart aufmerksam.

Maurentobeltunnel

Zweidrittel des Maurentobeltunnels befinden sich auf Tschaggunser, ein Drittel auf St. Gallenkircher Gemeindegebiet. Die Ortsfeuerwehren aus Tschagguns und St. Gallenkirch sind daher die Portalfeuerwehren, die im Ernstfall als Erstes alarmiert werden. Der Maurentobeltunnel wurde in jüngerer Vergangenheit saniert und gleichzeitig mit Feuerlöscheinrichtungen sowie einer Wasserleitung mit Hydranten ausgestattet. Eine weitere sinnvolle Investition in die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer stellt die Kameraüberwachung im Tunnel dar.


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