Darauf machte der Montafoner Standesrepräsentant Rudolf Lerch bei der Eröffnung der insgesamt fünf Wochen dauernden Ausstellung aufmerksam. Bei dieser Gelegenheit dankte ORF-Landesdirektor Markus Klement den Architekturstudierenden der Universität Liechtenstein, die sich des Themas Maisäß und dessen Zukunft angenommen und sich intensiv damit beschäftigt haben. Es sei "eine kulturpolitische Aufgabe des ORF, sich mit solchen Dingen kritisch, künstlerisch und freigeistig auseinanderzusetzen". Genau das haben die Studierenden auch getan.
Kulturlandschaft erhalten
Der Gemeindeverband Stand Montafon setzt sich dafür ein, dass die Maisäßgebäude und die Kulturlandschaft im Tourismustal ungefähr in der heutigen Form erhalten bleiben. "Natürlich braucht es Adapatierungen an den Gebäuden. Es geht heute nicht mehr ohne Licht und ohne Wasser", sagte der Standesrepräsentant. Maisäße sind vor vielen Jahren in der Dreistufen-Landwirtschaft sehr intensiv genutzt worden. Im Wandel der Zeit hat sich allerhand verändert. Die Nutzung - vor allem der Gebäude - hat heute einen anderen Stellenwert als damals.
Zwölf Entwürfe
Im ORF-Landesfunkhaus in Dornbirn sind noch bis 27. März, täglich bis 21 Uhr zwölf verschiedene Entwürfe von Architekturstudierenden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zu sehen. Entstanden sind diese während des Wintersemesters 2014/2015 unter Leitung von Dipl.-Ing. Erich Strolz, Architekt und Lehrbeauftragter an der Universität Liechtenstein. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit des Instituts für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein mit dem Stand Montafon (Projekt "Raumentwicklung Montafon"), dem Casino Bregenz und dem ORF.