Fast ausschließlich in schwarz-weiß gehaltene Bilder faszinierten die zahlreichen Besucher und regten zu Gesprächen an.
Heimatverbundenheit
Denn neben zahlreichen Landschaftsaufnahmen von Bergen, alten Häusern und Maisäßen gab es auch die Bürgermeister des Montafons in verschiedenen Varianten als Portraits zu sehen. „Schade nur, dass sich kein einziger der Herren entschlossen hat die Vernissage zu besuchen. Und das obwohl sie allesamt persönlich eingeladen waren“, macht Galleriebetreiber Johann Trippolt bei der Begrüßung der Gäste seinem Unmut etwas Luft. Neben Vorarlberg lebt der 23jährige Absolvent einer Budapester Kunstakademie auch in Wien und in Budapest, denn seine Mutter stammt aus Ungarn. „Was mich hier hält“, lacht Lucas Breuer. „Ich liebe die Gegensatzpaare, das hohe und tiefe, das weite und enge, das kleine und große. Und genau das habe ich in meinen Arbeiten auch versucht zu realisieren“, so Breuer. Als Vernissagerednerin konnte Johann Trippolt Monika Vonier gewinnen.
Aktuelle Thematik
Sie ging nicht nur auf Kultur und Politik an diesem Abend ein, sondern schlug zu dem aktuellen Thema „Was hält mich hier?“ auch eine Brücke zu den jüngsten Ergebnissen der Abwanderung aus dem Montafon. „Was mich hier hält ist einerseits die Verwurzelung mit dem Tal und den Leuten und andererseits die Vertrautheit, die hier im Montafon herrscht“, bringt es Vonier auf den Punkt und gibt so in ihrer Rede recht persönliche Einblicke in ihre Beweggründe sich im Montafon nieder zu lassen. Für die Besucher war es jedenfalls eine Begegnung mit Plätzen und Leuten aus dem Montafon, die sie in dieser Vernissage wahrscheinlich in dieser Form nicht erwartet hätten.